Kongresshalle Nürnberg

Die im unvollendeten Rohbauzustand befindliche Kongresshalle ist ein zwischen 1935 und 1939 errichtetes Gebäude auf dem Reichsparteitagsgelände in Nürnberg. Sie ist das größte noch bestehende Relikt nationalsozialistischer Herrschaftsarchitektur. Das Bauwerk hat eine Dimension von ca. 275 x 265 Metern bei einer Höhe von 39 Metern (ursprünglich geplante Höhe ca. 80 Meter). Beim Abschreiten des Rundbaus an seiner Außenseite legt man eine Strecke von 550 Metern zurück.

Der Rundbau der Kongresshalle soll vorwiegend für kulturelle Zwecke ausgebaut werden. Während der Sanierung des Nürnberger Opernhauses soll dieses eine Interimsspielstätte im Innenhof finden. Es ist der unbedingte Erhalt des rohen Charakters der Innenräume und der Fassaden zum Innenhof vorgesehen. Erklärtes Ziel ist es, keinen nationalsozialistischen Bau mit modernen Mitteln fertigzustellen, sondern einen "erschlossenen Rohbau" mit möglichst wenigen und untergeordneten ergänzenden Ein- und Ausbauten zu realisieren.

Bauherr: Stadt Nürnberg

Architekten:
2bs Architekten, Nürnberg (Dach, Tore, Türen, Fenster)

Pro Denkmal GmbH, Bamberg (Fassaden außen und innen)

Gerkan Marg Partner, Berlin (Innenausbau)

Planungszeit: seit 2022

Leistungen Jäger Ingenieure:
Tragwerksplanung in den Leistungsphasen 1 - 6 und 8

Objekt-, Verkehrs- und Tragwerksplanung Rampe Süd

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